Alcatraz

Ungefähr 2 Kilometer von der Küste von San Francisco entfernt befinden sich die Alcatraz Insel mit dem weltberühmten ehemaligen Gefängnis. Mit einem Boot kann man innerhalb 10 Minuten vom Pier bis zur Insel reisen – wenn man denn im Voraus entsprechende Tickets für die Besichtigung organisiert hat.

Die Insel ist sehr grün und beheimatet neben dem verlassenen Gefängnis auch den ältesten Leuchtturm der Westküste. Ausserdem ist die Insel bekannt für die vielen Vögel, die dort beheimatet sind.

Selbstverständlich ist die Haupt-Attraktion aber natürlich das verlassene Gefängnis. Verschiedene Ausstellungen und Touren informieren über die Zeit, in welcher das Gefängnis noch genutzt wurde. Vor allem die Audio-Guide geleitete Tour ist äusserst empfehlenswert. Sie spielt sich ausschliesslich im Gebäude mit den Zellen ab und bietet einige spannende und eindrückliche Details zum Gefängnis und zur Gefangenschaft darin.

Keine Ahnung, ob das tatsächlich ausserordentliches Glück war oder die Verantwortlichen das einfach jeden Tag als solches verkaufen, aber jedenfalls war bei unserem Besuch ein ehemaliger Häftling von Alcatraz vor Ort und sprach ein paar (humorvolle und lockere) Worte zum Publikum. Es war irgendwie eindrücklich, einen „echten Alcatraz-Häftling“ zu sehen und sprechen zu hören.

• Auf einen Wärter kamen im Betrieb des Gefängnisses lediglich drei Gefangene. Das ist wohl mit ein Grund, warum Alcatraz als eines der sichersten Gefängnisse weltweit gilt.
• Es gibt keine bestätigte, erfolgreiche Flucht von Alcatraz. Dennoch, von 36 Häftlingen, welche versucht haben zu fliehen wurden alle ausser 5 entweder gefangen, getötet oder sind ertrunken. Bei den erwähnten 5 Anderen geht man davon aus, dass sie ebenfalls ertrunken sind (Die 5 haben sich in ihren Zellen mit Löffeln durch die Steinwände gebohrt!).
• Viele Häftlinge forderten an, nach Alcatraz verschoben zu werden. Denn dort gab es gutes Essen, Einzelzellen (= mehr Sicherheit), und im Verhältnis gute Bedingungen als Gefangener.