Paris 2016

Bisher war ich noch nie in Paris, darum wurde es 2016 endlich Zeit, die Stadt der Liebe(nden) kennen zu lernen. Es sollte ein kurzer Städtetrip von 3 Tagen werden. Als Reisemittel wählten wir unser Auto – schliesslich ist der Weg das Ziel, wie Konfuzius schon zu sagen pflegte.

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Fotos

3

Tage

1470

KM

Anreise

Die Route für die Anreise gab uns unser Auto vor – schliesslich mussten wir für die 700km pro Weg jeweils ein paar Ladestopps an den Tesla Supercharger einlegen. So waren dann auch unsere Stopps auf dem Weg schon mehr oder weniger vorgegeben:

Mulhouse

Der Supercharger in Mulhouse liegt beim Hotel Golden Tulip – sonst ist da nicht all zu viel los. Trotz unserer einigermassen frühen Anreise nahm das Personal des Hotels die Bar in Betrieb um uns einen Kaffee anbieten zu können. Sehr zuvorkommend.

Beaune

In Beaune fanden wir ein Mercure Hotel vor, auch bei diesem Supercharger war keine grosse Action angesagt. Zehn Minuten Füsse vertreten, rasch auf Toilette und weiter ging die Reise.

Auxerre

Den Ort, an welchem der Supercharger in Auxerre steht, kam uns irgendwie bekannt vor, denn nur wenige Meter davon entfernt hatten wir übernachtet, als wir unsere Reise nach Irland unter die Räder genommen hatten. Dieses mal blieben wir nur für kurze Zeit, gönnten uns jedoch noch einen Burger zur Stärkung für die letzte Etappe.

Mövenpick Hotel Paris Neuilly

Im Hotel angekommen, wurden wir ganz im Mövenpick Stil freundlich empfangen und mit den Upgrades für die Zimmer vertraut gemacht. Der „Eiffelturm-Blick“ im Siebten Stock hatte es uns irgendwie angetan, also buchten wir für wenig Geld das entsprechende Upgrade. Auf den ersten Blick ist das Hotel gut gelegen – nicht inmitten der Grossstadt, dafür in ruhiger, gemütlicher Umgebung.

Eiffelturm

Den Eiffelturm kann an sich natürlich nicht ersparen, wenn man schonmal in Paris verweilt. Schon am ersten Abend, nachdem wir das Hotel bezogen hatten und einigermassen eingerichtet waren, machten wir uns bei schönem Abendwetter auf den Weg zum Eiffelturm. Dort angekommen, bei immer noch tollem Wetter und der roten Abend-Sonne mussten wir zugeben, dass der Anblick des Eiffelturms schon eindrücklich ist. 324m Stahl, welche in den Abendhimmel ragen, umgeben von ein paar Hundert Menschen mit Kameras und Selfie-Sticks. Eine Reise auf den Turm haben wir uns erspart, stattdessen schossen auch wir ein paar Fotos aus diversen Blickwinkeln vom Boden.

Allgemeiner Eindruck

Paris ist grundsätzlich eine schöne Stadt. Es gibt viele schöne Orte, eindrückliche Bauwerke und nette Cafés. Sehr enttäuscht war ich jedoch davon, wie dreckig und ungepflegt alles ist. In den Strassen liegen Müllberge rum, Autos ohne Beulen und Kratzer sucht man vergebens, die Einwohner geben der Stadt und wohl auch ihrem Eigentum überhaupt keine Sorge. Das ist irgendwie traurig anzusehen. Es fühlt sich irgendwie an, wie die Bewohner von Paris die Stadt völlig verkümmern lassen. Natürlich, es gibt Ausnahmen, aber alles in allem schiesst mir der Begriff „dreckig“ als erstes in den Kopf, wenn ich an Paris denke und das finde ich ziemlich schade.

Versailles

Dann wurde es langsam auch schon wieder Zeit, die Heimreise anzutreten. Jedoch haben wir uns spontan entschieden, noch einen kleinen Umweg über das Schloss Versailles zu fahren. Schliesslich ist man nicht jeden Tag in der Nähe und schlussendlich bedeutet es nur ca. 1-2h weitere Fahrzeit. Also haben wir dem Schloss noch einen kurzen Besuch abgestattet und haben uns von der unvorstellbaren Weite des Schlossgartens faszinieren lassen. Leider haben wir erst beim Weg zurück zum Ausgang festgestellt, dass man hätte Golf-Caddies mieten können, um sich die kilomenter langen Wege zu Fuss zu sparen. Tja, für’s nächste Mal dann. 🙂

Alles in allem ist das Schloss und dessen Anwesen zwar eindrücklich und unfassbar gross, aber die schiere Unendlichkeit lässt auf die grenzenlose Dekadenz von Ludwig XIV. schliessen.

Die Heimreise ist dann ohne weitere Zwischenfälle (abgesehen von ein bisschen Verkehr rund um Paris) von statten gegangen und wir sind gesund wieder zu Hause eingetroffen.


Holland 2015

Schon öfters haben wir davon gehört, dass Ferien auf einem Hausboot ganz witzig sein sollen. So haben wir uns Ende 2014 dann tatsächlich mal vorgenommen, das auszuprobieren. Da wir ausserdem schon länger Holland auf unserer Ferien-Todo-Liste hatten, konnten wir beides kombinieren.

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Fotos

1923

Tesla KM

438

Verbrauchte kWh

~117

Boots-KM

Planung / Vorbereitung

Nach dem üblichen google’n, hatten wir uns für den Anbieter LeBoat entschieden. LeBoat bietet Hausbootferien in diversen europäischen Ländern an – unter anderem auch in Holland. Da das unsere ersten Hausbootferien werden, hatten wir uns entschlossen, das Boot lediglich eine Woche zu mieten und statt einer One-Way-Tour eine Rundfahrt zu buchen, bei welcher der Abfahrts- und Ankunftshafen der selbe war: Woudsend.

Anreise

Selbst die Anreise ist für einmal spannender als man das erwarten würde. Normalerweise könnte man ja auch einfach sagen: “Wir sind mit dem Auto knapp 900km gen Norden zu unserem Ziel gefahren.” Diesmal muss ich jedoch ein klein wenig ausholen – denn die Reise nach Holland war die erste grosse Reise mit unserem nagelneuen Model S von Tesla. Nagelneu heisst in diesem Fall exakt drei Tage alt.
Tesla selber gibt eine Reichweite von bis zu 550km pro Ladung an. Jedoch mussten bei unserer Reise einige Details beachtet werden, welche diese Reichweite minimieren: 21″ Räder, 4 Leute im Auto und sowohl Trunk wie auch Frunk (Kofferraum in der Fahrzeug-Front) mit Gepäck vollgestopft. Zudem liegt ein beachtliches Stück der deutschen Autobahn auf dem Weg und da will man mit so einem Fahrzeug vielleicht nicht unbedingt mit amerikanischen 70 Meilen rum “tuckern”. Aufgrund der Unerfahrenheit waren wir relativ vorsichtig, was die Reichweite betrifft. So kam es, dass wir auf dem Hinweg nach Woudsend insgesamt 4 Ladestopps gemacht haben – das Navigationssystem des Model S hat uns die optimalsten Standorte dazu angegeben und uns sogar mitgeteilt, wie lange wir an jeder Station laden müssen, um zum nächsten Ladepunkt zu kommen. Durchschnittlich haben wir wohl eine knappe halbe Stunde an den Superchargern verbracht. Die gesamte Reisezeit wurde zum einen dadurch, zum andern durch kleinere Staus und einen zusätzlich eingeplanten Einkauf in Holland auf fast 12h summiert.

Das Boot

In Woudsend angekommen, haben wir uns erstmal auf die Suche nach dem LeBoat Hafen gemacht. Die anwesenden Leute haben bereits auf uns gewartet und unser Boot (Royal Mystique) war schnell gefunden. Der erste Eindruck war gigantisch. Der 13-Meter-Koloss schaukelte völlig unbeeindruckt im Hafen vor sich hin während wir uns fragten, wie man so ein Ding durch die holländischen Kanäle manövrieren sollte. Das Boot war überraschend modern und neuwertig und der Innenraum äusserst ansprechend. Die beiden Kabinen – man müsste sie gerechterweise eher Zimmer nennen – waren grosszügig mit Doppelbett und Stauraum ausgestattet. Zu jeder Kabine gehörte ausserdem eine separate Dusche und ein WC mit Waschtrog. Zwischen den beiden Kabinen befand sich der Aufenthaltsraum und die Küche. Letztere war ausgestattet mit allem, was man braucht: Kühlschrank, Gefrierfach, Backofen, Gasherd, Mikrowelle – nur die Delizio Kapsel-Kaffeemaschine mussten wir selber mitbringen.  Im Wohnbereich hing ein 17″ Flachbildfernseher von der Decke und für die Beschallung diente ein eingebautes Autoradio. Nicht zu vergessen natürlich das grosszügige Sonnendeck – mit fest verbautem Elektro-Grill. Alles in Allem war das Boot grossartig ausgestattet. Für die Stromversorgung bei Anlegestellen in freier Natur werkelte hin und wieder ein zuschaltbarer Diesel-Generator. Denn mit der Zeit mussten wir feststellen, dass der Kühlschrank nur mit 230V funktionierte. Es ist zwar ein Wechselrichter im Boot verbaut, jedoch reicht die 12V-Batterie gerade mal ein paar Stunden, wenn der Motor und der Generator ausgeschaltet sind. Das mussten wir feststellen, als wir das mit Freude eingekaufte Eis plötzlich in flüssiger Form aus dem Gefrierer nehmen mussten. An den Hafenplätzen ist aber sowieso meistens Landstrom vorhanden und die meisten Nächte haben wir irgendwo in einem Hafen verbracht.

Die Einführung

Nachdem unser Gepäck provisorisch im Boot verstaut war, ging es auch schon los auf eine kleine Einführungsrunde mit dem LeBoat Personal. Hier eine Kurve, dort ein Wendemanöver, ein kurzer (abgebrochener) Anlegeversuch und die Einführung war zu Ende. In technischer Hinsicht wusste das Personal nicht allzuviel, denn das Boot war für uns ganz neu in Woudsend angekommen. Das Handbuch an Board stellte sich während der Woche ebenfalls als unbrauchbar heraus. Diverse Schalter waren schlichtweg falsch angeschrieben, der Offen-Geschlossen-Status des Gashahns war genau falsch herum beschrieben – das Schildchen neben dem Gashahn ebenfalls falsch herum montiert. Man hatte uns versichert, dass der Kühlschrank an 12V läuft – ebenfalls falsch. Das Bimini Sonnendach war bei der Übergabe noch nicht montiert – als wir das nachholen wollten, stellten wir fest, dass das Befestigungsmaterial fehlt. Alles in Allem mussten wir also durchaus ein bisschen zu spüren bekommen, dass das ein junges Boot in der Flotte war – nichtsdestotrotz sind wir absolut zufrieden mit unserer Wahl dieses Deluxe-Bootes.

Die erste Nacht

Auf jeden Fall haben wir uns entschlossen, nach der Einführung nicht direkt los zu fahren sondern uns erstmal im Boot einzurichten und uns ein bisschen Zeit für die Anklimatisierung zu nehmen. Ich hatte mich im Voraus gefragt, wie leicht ich auf dem schaukelnden Boot Schlaf finden werde, aber es sollte sich herausstellen, das dass überhaupt kein Thema war. Das Boot hat sich im Wasser selbstverständlich ständig bewegt, aber als störend konnte ich das definitiv nicht einstufen. Auf jeden Fall sind die Bewegungen auf so einem verhältnismässig kleinen Schiff deutlich angenehmer als es z.B. auf der Fähren-Überfahrt nach Irland der Fall war.

Und dann ging es los

Es gibt doch eigentlich schlimmeres, als die Sonne, die einen am Morgen per Gesichts-Direkt-Anstrahlung weckt, trotzdem stellten wir fest, dass wir wohl vergessen hatten, die Luke über unserem Bett mit einem Vorhang abzudecken. Denn hell wurde es schon früh. Das war dann auch der erste Task für diesen Tag. Der zweite war das Morgenessen und danach, ja danach, konnte es endlich los gehen…

Primärziel: De Alde Feanen Nationalpark

Unser erstes Hauptziel war der Nationalpark De Alde Feanen im Nordosten von Woudsend. Da wir noch nicht abschätzen konnten, wie weit wir an einem Tag überhaupt kommen, entschlossen wir uns, die erste Etappe langsam und gemütlich anzugehen und versuchten, nach Sneek zu kommen. Naja, langsam und gemütlich war sowieso das einzige, was mit dem Boot möglich war. Unser GPS-Tracker informierte uns, dass wir mit höchstens 12km/h unterwegs waren – und das bei höchster Motoren-Drehzahl. Aber wir waren schliesslich auch in den Ferien, da war Stress ganz klar fehl am Platz. Anfangs fuhren wir mit geschätzten 8km/h, da es aber auf den Kanälen wirklich recht gemütlich zu und her ging und die meisten Boote auf anderen Rücksicht nahmen, wagten wir alles und beschleunigten in Sekundenbruchteilen auf eine berauschende Geschwindigkeit von ca. 10km/h. Wahnsinn wie das Adrenalin durch unsere Adern schoss. Äh nein sorry, es war leicht anderst: Wir schoben den Gasknüppel ganz nach vorne und innerhalb von ca. 10 Sekunden waren wir unmerklich schneller unterwegs. Nach einer halben Stunde Vollgas machte sich das Boot bemerkbar. Vielleicht war es Musik, aber wir nahmen das schrille, laute, dröhnende Geräusch eher als total kritischen Alarm wahr. Wir hatten aber keine Ahnung, was das bedeuten könnte und verständigen konnte man sich bei dem Lärm eigentlich auch nicht mehr. Wir stellten den Motor auf Leerlauf und nach 3 Minuten ratlosem Achselgezucke auf dem Deck ging der Alarm aus. Wir haben versucht, die Instrumententafel und das Handbuch zu Rate zu ziehen, beides davon wollte uns aber keine genauen Infos geben. Lediglich die Motor-Temparatur schien mit ca. 120°C ein bisschen hoch zu sein. Der eingeleitete Leerlauf und das darauf folgende Abklingen des Alarms liess uns schliessen, dass wir wohl eine zu hohe Drehzahl gewählt hatten. Wir stellten aber sowieso keine grosse Geschwindigkeitszunahme zwischen 2200 und 3000U/min fest,  also ging es ab sofort mit maximal 2200U/min weiter und der Alarm ertönte die gesamte Woche kein weiteres Mal.

Über Städte, Leute und Landschaft

Die kleinen und mittelgrossen Dörfer in der Umgebung haben uns sehr gut gefallen. Sneek zum Beispiel ist sehr empfehlenswert – das hat uns so gut gefallen, dass wir gleich zweimal in einer Woche zu Besuch waren. Aber auch in Woudsend, Grou oder Warten findet man nette Leute und schöne Plätzchen.

Die (meisten) Menschen in Friesland sind sehr angenehm und offen. Es ist nicht schwer mit ihnen ins Gespräch zu kommen – es sei denn, sie sprechen nur Friesisch und Holländisch, und das kommt hier auf dem Lande doch hin und wieder vor.

Dafür, dass das Land komplett flach ist, ist die Landschaft sehr schön. Die Kanäle werten das Bild deutlich auf und die Windräder die im ganzen Land verteilt sind sprechen wohl für sich. Alles in allem war ich von der Natur, der Landschaft und der gemütlichen Dörfer sehr positiv überrascht.

Keine Ausweispflicht?

Die Hausboote, die man überall mieten kann, benötigen normalerweise keine Bootsführer-Prüfung. Nach dieser Woche bin ich darüber recht erstaunt. Klar, die Boote sind langsam unterwegs aber dennoch sind auch andere, grössere und teurere Boote auf den Kanälen unterwegs und das navigieren durch die Mini-Kanäle der kleinen Dörfer und Städtchen ist nicht gerade ohne, wie ich finde. Wir hatten glücklicherweise ein bisschen Erfahrungen mit dem Steuern eines Bootes, aber so ein grosses Schiff mit starrer Welle steuert sich dann doch noch ein bisschen anders als ein Aussenbord-Böötchen auf einem schweizer See.

Fazit der Bootsreise

to be updated

Amsterdam

Nachdem unser Boot wieder sicher am Hafen angemacht war und wir das etwas minimierte Gepäck in das Auto geladen hatten, ging die Reise für uns weiter nach Amsterdam. Eineinhalb Autostunden von Woudsend entfernt lag unser Hotel Golden Tulip im Westen von Amsterdam. Ein tolles Hotel mit toller Ausstattung. Und nach den Nächten im Boot eine schöne Abwechslung. Alleine die Dusche mit Regenwasser-Brause (oder wie man das Teil auch nennen mag), hat meine Glückshormone aufwecken lassen – das hat vielleicht gut getan. Das Hotel würde ich jedem uneingeschränkt empfehlen. Tolles Essen, hervorragend zuvorkommendes Personal, moderne Ausstattung und ein Touch-Display für die Status-Einstellungen “Do not disturb” oder “Clean Room”!
Die Lage im Westen ist okay – für die Reise in die Innenstadt muss man aber auf zwei verschiedene Tram-Linien zurückgreifen – oder man ruft sich einfach ein uber. Innerhalb von ca. 15 Minuten findet man sich in der Innenstadt wieder – falls man eine passende Tram-Verbindung erwischt.


Irland 2014

Nachdem wir die Jahre zuvor meistens mit dem Wohnmobil unterwegs waren, wollten wir im Jahr 2014 mal wieder etwas anderes ausprobieren und haben uns relativ bald für einen Roadtrip mit unserem eigenen PW entschieden. Die Destination war ebenfalls relativ schnell geklärt – es sollte Irland werden. Eine Ecke in der man nicht so oft ist, mit dem Auto aber trotzdem noch einigermassen gut hin kommt.

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Fotos

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gefahrene KM

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Schafe auf der Strasse

Planung / Vorbereitung

Eigentlich hatten wir vor, den Roadtrip alleine und ohne Hilfe zu planen. Nach einigen Stunden, die mit umständlichem suchen, surfen, recherchieren drauf gingen haben wir dann mal nach Erfahrugsberichten von anderen gesucht und Google mit dem Auftrag “Roadtrip Irland” gefüttert. Das Resultat welches uns gleich ins Auge stach war jedoch kein Erfahrungsbericht sondern viel mehr eine aus der Schweiz stammende, aber in Irland tätige Agentur: Shamrock Reisen. Es war gerade Sonntag Nachmittag und wir hatten nicht mit einer Reaktion auf den zur Verfügung stehenden Chat gerechnet – falsch gedacht! Umgehend stand uns eine angenehme Gegenstelle zur Verfügung, die unseren Unklarheiten Frage und Antwort stand. Die Agentur macht exakt das, was wir gesucht haben – sie plant Roadtrips (aber auch Boots- oder Golfferien) in Irland und bietet einen grossartigen Kundendienst! Ich habe keinerlei Aktien auf die Agentur, aber die Erfahrungen waren von A-Z dermassen positiv, dass ein bisschen Werbung erlaubt sein muss.

Jedenfalls wurde dann zusammen mit der Agentur eine Reiseplanung erstellt. Die Übernachtungen sollten vorwiegend in Bed & Breakfast Häusern stattfinden, abgewechselt durch die eine oder andere Hotelübernachtung. Als Abrundung und kleiner Höhepunkt haben wir uns für eine Übernachtung im Schloss entschieden. Die Route sollte uns rund um Irland (und Nordirland) führen. Die Übernachtungen wurden direkt durch Shamrock Reisen gebucht und wir hatten uns quasi um nichts mehr zu kümmern.

Anreise

Unser erstes Ziel in Irland war Rosslare. Bekanntlich ist Irland eine Insel, weshalb wir den Teil zwischen Frankreich und Irland mit der Fähre überwunden haben. Von der Normandie (Cherbourg) brachte uns die Fähre innerhalb von knapp 20 Stunden über Nacht nach Rosslare in einer sehr ruhigen Überfahrt. Zeitweise hauchte nicht das geringste Windchen, was auf einem so grossen Kahn mit voller Reisegeschwindigkeit fast etwas surreal wirkte.

Cork & Cobh

In Rosslare angekommen, haben wir uns erstemal auf die Suche nach Internet gemacht – meistens eine der ersten Tätigkeiten in einem fremden Land.  Wir wussten, dass es in Wexford einen Vodafone Store gab, dass wir direkt beim ersten Versuch auch dort landeten war jedoch eher Zufall als gute Vorbereitung. Punkt 1 auf der ToDo Liste war somit schonmal erledigt und das nächste Ziel sollte der Leuchtturm am Hook Head sein. Eigentlich ein sehr schöner Leuchtturm, leider hat uns aber Irland mit Regenwetter willkommen geheissen, sobald wir aus dem Auto ausgestiegen waren. Entsprechend kurz fiel der Besuch aus und wir machte uns weiter in Richtung Cork, unserer ersten B&B Stätte.

Im Fernroyd House wurden wir von Tony liebenswert in Empfang genommen. Anfangs ist uns ein Schild beim Eingangsbereich aufgefallen, auf welchem zu lesen war: «Arrive as strangers, leave as friends». Das Schild war Programm! Wir haben uns wunderbar willkommen gefühlt und Tony und Avril sind grossartige Gastgeber! Wir würden dieses B&B jedem uneingeschränkt empfehlen! Super lage, tolle Gastgeber, nette Gespräche, süsse Haustiere und leckeres irisches Frühstück!

Auf den spuren der Titanic stand am nächsten Tag das Städchen Cobh auf dem Programm. Am Hafen von Cobh hat damals die Titanic abgelegt, als sie ihrem Schicksal entgegen trieb. Der originale Landungssteg ist immernoch vor Ort vorhanden, wenn auch nicht mehr in einem super Zustand und verstärkt durch neue Holzbalken. Am selben Ort befindet sich auch ein kleines, aber toll gemachtes Museum zur Titanic. Die Eintrittskarte ist ein Boarding Ticket eines zufälligen, ehemaligen Passagiers. Am Ende der geführten Tour erfährt man an einem Computer, wie das Schicksal dieses Passagiers aussah. Das Museum ist gespickt mit interessanten Facts zur Titanic und dessen Untergang – unter anderem auch Sachen, die man vorher nicht einfach so wusste, weil sie bereits lang und breit getreten wurden.

Cashel

In Cashel befindet sich der bekannte Rock of Cashel, dem irischen Wahrzeichen schlechthin. Als Fotografie-Begeisterter war das natürlich ein Pflichtbesuch. Nachdem wir über Hügel, Steine, Strassen und Wege einmal um den ganzen Berg gewandert waren, war der Ort für das perfekte Foto dann auch gefunden. Blöd nur, dass das Wahrzeichen im Moment renoviert wurde und durch ein hässliches Baugerüst verunstaltet wurde. Trotzdem wirkt das Bauwerk super in der irischen grünen Landschaft.

Giant’s Causeway

Der Giant’s Causeway besteht aus ca. 40’000 gleichmässig geformten Basaltsäulen, die ein Alter von etwa 60 Millionen Jahren aufweisen. Viele davon haben einen sechseckigen Querschnitt und sehen alles andere als zufällig entstanden aus. Gemäss Geologen entstand dieses eindrückliche Muster durch extrem langsam abkühlende Lava. Jedenfalls wusste ich sofort, dass wir da hin mussten, als ich ein Foto davon gesehen hatte. Und so taten wir es dann auch, an einem schönen, lauen Abend fuhren wir los um bis zum (oder kurz nach dem) Sonnenuntergang vor Ort zu sein. Ein Besuch zu dieser Uhrzeit bringt nicht nur die Möglichkeit von Langzeitaufnahmen mit sich sondern auch sogut wie menschenleere Steine, was für allfällige Fotos seeeehr viel wert ist. Fast vier Stunden haben wir am Giant’s Causeway verbracht und dabei sind einige gute Fotos entstanden. Einen Dank an meinen Schatz – für die Geduld in dieser Nacht. 😉

Guinness Brauerei

Die Guinness Brauerei, bzw. das Guinness Storehouse wurde uns vor unserer Reise nach Irland von verschiedenen Seiten empfohlen. Artig wie wir sind, haben wir uns selbstverständlich daran gehalten und dem leckeren Bier einen Besuch abgestattet. Das Storehouse hat uns schnell gefallen. Modern eingerichtet und versehen mit spannenden Details zum dunklen Trank. Natürlich haben wir es uns auch nicht nehmen lassen, das perfekte Guinness unter Anleitung von Profis selber zu zapfen um es uns danach direkt in unsere Hälse fliessen zu lassen.

Verkehr & Strassen

Ein bisschen Sorgen hatten wir uns gemacht, weil wir in einem Land mit Linksverkehr mit einem links gelenkten Auto unterwegs waren. Der Vorteil gegenüber einem Mietauto ist wohl klar; man braucht sich nicht doppelt umzugewöhnen (Auto und Strassen) sondern sich nur auf die Strassen zu konzentrieren während das Auto fast wie von selbst bedient werden kann. Die Umgewöhnung auf den Linksverkehr ging erstaunlich schnell. Gerade auf Nebenstrassen ist es aber anfangs schon mal vorgekommen, dass man sich bei einem Abzweiger plötzlich auf der falschen Strassenseite wiedergefunden hatte. Nebenstrassen sind aber glücklicherweise nicht sehr dicht befahren – hat also wohl keiner gemerkt.

Man hört immer, dass die Iren enge Strassen haben. Ich würde das so beschreiben: Es gibt enge Strassen, sehr enge Strassen und irische Strassen! Hiermit kann ich offiziell bestätigen; besonders Nebenstrassen sind extrem eng gebaut, um einen LKW zu kreuzen muss man dann schon dafür sorgen, dass zumindest der Seitenspiegel mit den Sträuchern am Strassenrand Bekanntschaft macht, damit nicht der Seitenspiegel auf der anderen Seite mit dem LKW unliebsame Bekanntschaft macht.

Weiter kommt es durchaus vor, dass Schafe hier und dort ohne Warnung die Strasse überqueren. Die weissen, wolligen Verkehrsteilnehmer nehmen es dabei mindestens genauso gemütlich wie die Iren selber – ich weiss nicht genau, wer es von wem abgeschaut hat.

Menschen & Kultur

Es ist unglaublich! Die Leute in Irland sind einfach nur grossartig! So ein freundliches, zuvorkommendes und geduldiges Volk habe ich noch nie erlebt.

Das fängt schon bei der Begrüssung («Hello, how are you?») an. Zwar würden die Einheimischen wohl schräg schauen, wenn man eine ausführliche Antwort auf die Frage geben würde, aber allein die Frage zu stellen wirkte auf uns (Touristen) irgendwie sympatisch und herzlich.

In Warteschlangen ist es wohl ein Klassiker: Ich möchte behaupten, es ist in Irland nicht möglich, länger als 20 Sekunden in einer Warteschlange (egal welcher Grösse) zu stehen, ohne dass man direkt in ein Gespräch verwickelt wird. Meistens ist es netter Smalltalk über das Wetter, die Umgebung oder den Reiseverlauf. Aber dennoch ist das ein Vielfaches besser als stumm in sein Smartphone zu starren. I like!

Auf den Strassen sind die Irländer auch äusserst geduldig. Es ist gut und gerne möglich, dass sich in einem Dorf zwei Autos kreuzen, die Fahrer sich kennen und ein kurzes Gespräch von Autofenster zu Autofenster führen. Aber was passiert, wenn hinten ein Auto wartet? Hup-Konzert? Beschimpfungen? Unschöne Gesten? — Nichts von alldem! Es wird einfach gewartet bis das Gespräch ein Ende findet und dann gemütlich weiter gefahren.
Oder überholen in Irland? — Kein Problem, der Überholte bremst und sorgt dafür, dass man möglichst schnell und ohne Stress vorbei kommt. Der Überholende bedankt sich selbstverständlich mit einer kurzen Warnblink-Show.

Landschaft & Wetter

Die Landschaft in Irland ist durchaus sehenswert. Wir haben uns vor allem an den Küsten bewegt, aber auch diese bieten schon genug Abwechslung. Endlose Sandstrände zum Einen, hohe Klippen zum Anderen. Das Grün der Wiesen und Wälder scheint irgendwie grüner als hierzulande, es ist aber gut möglich, dass dies nur eine subjektive Wahrnehmung ist, denn was man kennt ist ja (leider) von Grund auf schon langweilig.

Über das Wetter in Irland und dem Vereinigten Königreich wird oft gescherzt. Entweder hatten wir riesiges Glück oder das Wetter ist bei Weitem nicht so schlimm wie man immer hört. Klar, es gibt Regenfälle, aber wenn immer es geregnet hatte, konnten wir darauf zählen, dass es nur wenige Stunden später wieder schön, zumindest aber trocken ist.

Fazit

Irland ist ein Reiseziel, welches ich jedem uneingeschränkt empfehlen würde, wenn er denn nicht mit einem LKW-grossen Wohnmobil durch das Land ziehen will. Wir haben knapp drei Wochen in diesem Land verbringen dürfen und waren von A-Z begeistert. Tolle Leute, schöne Landschaften, gutes Bier und weite, unberührte Natur!


Skandinavien 2012

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Normandie 2010

Nachdem wir die Jahre zuvor meistens mit dem Wohnmobil unterwegs waren, wollten wir im Jahr 2014 mal wieder etwas anderes ausprobieren und haben uns relativ bald für einen Roadtrip mit unserem eigenen PW entschieden. Die Destination war ebenfalls relativ schnell geklärt – es sollte Irland werden. Eine Ecke in der man nicht so oft ist, mit dem Auto aber trotzdem noch einigermassen gut hin kommt.

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Fotos

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gefahrene KM

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besichtigte Kriegsplätze

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Nächte

Tag 1 | Vive la France

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Tag 2 | Weiterreise an die Küste

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Tag 3 | Étretat und seine Elefanten-Felsen

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Tag 4 | Zu Besuch in Honfleur

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Tag 5 | Weiterreise zum Omaha Beach

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Tag 6 | Kriegsgeschichte intensiv

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Tag 7 | Der Weltkrieg am Utah Beach

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Tag 8 | Die Bunker-Anlagen von Azeville

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Tag 9 | Der nördlichste Zipfel der Normandie

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Tag 10 | Der sagenhafte Mont-Saint-Michel

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Tag 11 | Höhepunkte im Mont-Saint-Michel

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Fazit der Reise

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