Gastbeitrag: Seaworld und American World

Nachdem ich mich bei Markus beklagt habe, dass in seinem Blog-Beitrag gar nichts über meinen Besuch im SeaWorld steht, hat er mir angeboten, einen Gastbeitrag in seinem Blog zu schreiben. Vielen Dank!

Sea World San Diego

Zuerst war ich nicht sicher, ob sich ein Besuch im Sea World wirklich lohnen wird, schliesslich waren die Bewertungen auf Tripadvisor nicht unbedingt positiv. Doch ich wollte einmal im Leben Orcas sehen und da ich auf unserer Reise noch keine Wale gesehen habe (wir haben da mal was schwimmen gesehen im Meer, was es aber wirklich war, sind wir uns nicht sicher), war der Entschluss gefasst und das Ticket online gekauft.

Dort angekommen war mein erster Weg zum Orca Becken und da waren sie, so gross und eindrucksvoll wie ich sie mir vorgestellt habe und doch kleiner, als gedacht. Eigentlich war ich der Meinung, dass es keine Orca Shows mehr gibt, doch kurz danach, begann eine 15 min. Show. Die Tiere sind unglaublich geschickt und wunderbar anzusehen. Doch das schlechte Gewissen plagte mich, die Tiere haben so wenig Platz! Ich war richtig erschrocken, als mir klar wurde, da gibt es nebst dem Show Becken, nur noch ein kleines weiteres Becken und das wars fuer 7! Tiere.

Weiter ging es zur Delfin Show, auf meiner Bank stand, Achtung man kann nass werden, ich dachte, dass sei wieder so ein Spruch der Amerikaner. Doch weit gefehlt, nach ca. 10 Minuten, war ich pflutsch nass, aber die Delfine waren toll und bei ihnen hatte ich auch den Eindruck, dass sie mehr Platz haben und es ihnen Spass macht sich zu praesentieren.

Es gibt noch viel mehr zu sehen im Sea World, riesen Schildkroeten, Pinguine, Octopusse, Beluga Wale und so weiter. Auch diesen Tieren habe ich einen Besuch abgestattet. Gleich wie bei Markus Eintrag, hatte ich den Eindruck, dass der Platz eher gering fuer sie ist.

Ganz zum Schluss war mein Ziel noch einen Delfin zu streicheln, als ich es schon fast aufgegeben habe, kam meine Chance und ich konnte einen Delfin ca. 1 Minute streicheln. Ein unglaubliches Gefuehl, so weich und überhaupt nicht glitschig. Einfach ein unfassbares und unvergessliches Erlebnis.

Natürlich gibt es auch noch Achterbahnen und sonstige Bespassungsmoeglichkeiten, diese habe ich aber ausgelassen, denn ich wollte ja vor allem Tiere sehen.

Beim Orcas Becken, war ich danach nochmals gefühlte 500 Mal und als ich noch eine Trainerin gefragt habe, wie denn die Tiere schlafen, hat sie mir erklaert, dass eine Gehirnhaelfte schlaeft, waehrend die andere wach ist, wie bei Delfinen.

Alles in allem, bin ich happy, dass ich die Tiere sehen durfte, kann aber nicht mit gutem Gewissen sagen, dass es den Tieren da wirklich gut geht. So bleibt ein fader Nachgeschmack.

Weitere spannende Erkenntnisse zur USA

Haarfön

Die haben lustige Haarföns, mit einem Kabel, welches sich wie bei einem Staubsauger einziehen lässt. Das ist wirklich praktisch. Warum gibt es das in der Schweiz nicht? Ich habe immer einen Kabelsalat und damit ist Abhilfe geschaffen.

Wasser

Wer mich kennt, weiss, dass ich viel trinke, doch hier in den USA muss man nicht meinen, dass das Wasser was da aus dem Hahn kommt, geniessbar ist. Es schmeckt schrecklich nach Chlor und so muss Markus mit mir immer wieder grosse 3 oder 5 Liter Wassereimer kaufen gehen.

Speisekarte

Bei jeder Speisekarte steht beim Gericht wie viele Kalorien das Essen hat. Ein kleiner Versuch die Menschen zu einem gesuenderen Leben zu motivieren? Und doch kann man bei den Getränken so viel mal auffüllen wie man will. Cola, Sprite, ich weiss ja nicht, aber diese Getränke haben auch unmengen an Kalorien.

Eiswürfel

Zu jedem Getränk bekommt man Eiswürfel und in jedem Hotel und jeder Etage steht eine Eiswürfel Maschine bereit. Man kann also sagen, die Amis sind verrückt nach Eiswürfel.

Gratis Kaffee

Das ist sehr cool, am Morgen gibt es bei fast jedem Hotel gratis Kaffee. Das ist eine tolle Erfindung. Es ist zwar Filter Kaffee, aber dennoch ein guter Start in den Tag.

Carpool

In LA gibt es auf den Freeways eine Spur, welche man nur nutzen darf, wenn man mehr als 2 Personen im Auto ist. Das sind wir ja zum Glück und so kommt man schneller ans Ziel und dann heissen die noch Carpools, das finde ich lustig. Ein Pool wie bei einem Schwimmbad.

Gemütlichkeit

Sobald man den letzten Bissen vom Essen zu sich genommen hat, kommt schon der Kellner und fragt ob man noch Dessert will. Ein Nein hat zur folge, dass der Kellner die Rechnung hervor zaubert. Man bezahlt und ist nach 3 Minuten gegangen. Am Anfang fand ich das toll, denn in der Schweiz nervt mich das, wenn man fast am längsten für das Bezahlen braucht, doch in der Zwischenzeit wünsche ich mir das schon fast. Denn so fühlt man sich fast gestresst, dass man das Lokal ja schnellst möglich verlassen soll.

Schild an den Hotels

In jedem Hotel steht am Anfang ein Schild, dass es hier allenfalls Substanzen gibt, welche für die Gesundheit gefährlich sind. Man kann Krebs bekommen oder es kann eine Kinderlosigkeit zur Folge haben. Das ist irgendwie typsich Amerikanisch, alles versuchen um ja einem Prozess aus dem Weg zu gehen und doch hat das Schild einen komischen Nachgeschmack.

Vallet Parking

Bedeutet nichts anderes, als dass jemand dein Auto für dich parkt und es dir wieder bringt. Kostet aber auch das doppelte, als wie man selbst parkt. In einigen Hotels gibt es keine Alternative und man muss das Auto so parkieren. Dafür ist man auch versichert. Zum Glück haben wir das in Washington so gemacht.

Taxes

Achtung, die meisten Preise in der USA sind exkl. Taxes angeschrieben, so muss man immer noch so 10 bis 20% dazu rechnen und da ist das Trinkgeld noch gar nicht einkalkuliert. Also Achtung, aber so ganz verstanden habe ich das Prinzip noch nicht. Schreibt doch einfach, was es kostet, das ware viel praktischer. Was ist der Sinn dahinter?

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