Die vier SSSS auf der Boarding Karte

Eigentlich war der Plan, dass wir das Check-in bereits vor der Reise erledigen – wie es heute halt so üblich ist. Mit Internet und so. Leider hatte das für mich nicht so ganz geklappt, mir wurde lediglich mitgeteilt, dass ich eine Check-in Bestätigung erhalten werde, jedoch keinen Boarding-Pass. Allzuviel habe ich mir dabei noch nicht gedacht, bis ich dann am Flughafen beim Check-in die vier SSSS auf meiner Boarding-Karte entdeckt habe. Da war mir dann auch klar, warum ich nicht direkt einen Boarding Pass erhalten hatte, mir wurde nämlich die Ehre zu teil, dass ich am viel besagten Spezial-Check teilnehmen durfte. Und hey, das war ein riesen Glück, zumal vom gesamten Flug nur ca. 8 Leute geprüft wurden. SSSS steht übrigens für „secondary security screening selection“ und schlussendlich steht es für ein tolles Erlebnis und ein bisschen mehr Zeitaufwand am Flughafen. Und das alles in sehr intimem Rahmen mit zwei unfreundlichen Amerikanern, die einmal den Chef raushängen lassen dürfen. Gefunden haben Sie dann doch nichts und sie mussten mich schlussendlich ziehen lassen.

Gemütlicher Flug - bis nach Amerika

Der Flug mit der Swiss-Maschine startete eine gute Halbstunde zu spät, jedoch bei guter Witterung und ruhigen Bedingungen. Wer mich kennt, weiss, dass es tollere Beschäftigungen als Flugreisen für mich gibt. Aber alles in allem war es aushaltbar. Schade, dass ein Business-Upgrade 1000.- gekostet hätte, sonst wäre das vielleicht eine Überlegung wert gewesen.

Die Flugzeit ging einigermassen rasch rum, zumindest, bis sich die Maschine Boston näherte. Dann drehten wir plötzlich ab, als ob der Pilot spontan entschieden hätte, doch lieber weiter in den Norden zu fliegen. Irgendwann, 20min später als wir eigentlich schon landen sollte, teilte er seinen Gästen dann aber mit, dass er aufgrund der Wetterbedingungen ein paar alternative Landeanflüge probieren wolle. Naja, so hat er es nicht formuliert, schlussendlich flogen wir aber gefühlte 17x über Boston hinweg und drehten und wendeten, bis wir zum Schluss doch durch den hässlichen Sturm geflogen und auf spannende Art und Weise tatsächlich landen konnten. Da war es also, das grosse Amerika.

Bezug des Hotels

Das Hotel war mit dem Taxi relativ schnell erreicht und bezogen. Viel mehr als die abendliche Hygiene gab es an diesem Tag dann aber auch nicht mehr zu tun. Schliesslich war der Körper schon bei ca. 04:00 Uhr morgens, auch wenn in Boston erst 22:00 Uhr war.